Licht und Schatten in Einsiedeln

Jacqueline Demiéville zeigte ihre Abschlussstärke an diesem Tag.
Jacqueline Demiéville zeigte ihre Abschlussstärke an diesem Tag. Foto Mirco Müller

Nach einem durchzogengen Spiel gegen den UHC Nesslau Sharks, folgte ein überzeugender Sieg gegen Valendas.

Zum Start in die Rückrunde standen die Damen der Nesslau Sharks gegenüber. Nach dem diskussionslosen 10:5-Sieg in der ersten Runde, waren sich die Märchlerinnen bewusst, dass sich die St. Gallerinnen gefangen haben und es nicht mehr so einfach gehen wird. Nach dem Führungstor durch Kordeuter dauerte es nur ein paar Sekunden bis zum Ausgleich. Um die erneute Führung durch Demiéville zu egalisieren, brauchten die Nesslauerinnen zwar etwas länger, aber irgendwie waren die Teufelinnen nicht ganz so bissig und kämpferisch wie sonst. Bisher wurde der fehlende Elan noch nicht bestraft. Das änderte sich aber zu Beginn der zweiten Hälfte. Nach fünf Minuten stand ein 2:5 auf der Anzeigetafel in Einsiedeln. Coach Pascal Müller sah sich gezwungen, mit zwei Linien die Aufholjagd zu starten. Wiederum ein Tor von Kordeuter brachte die Devils auf 3:5 heran. Danach waren zwar viele Chancen zu verzeichnen, Tore gab es aber erst wieder zu sehen, als Torhüterin Kühne ihren Kasten für eine zusätzliche Feldspielerin räumte. Captain Fleischmann war für den Anschlusstreffer in der 57. Minute verantwortlich. Eine heisse Schlussphase war garantiert! Durch einen Fehler im Spielaufbau schenkte man den Nesslauerinnen noch ein Tor, doch danach stocherte Wenger den Ball nochmals ins Tor und die Hoffnung auf Punkte war wieder da. Leider reichte die Zeit nicht mehr und die zweite Saisonniederlage war Tatsache.

Kleine Randnotiz: In der Zwischenzeit gewannen die ersten Verfolgerinnen aus Davos ihr Spiel gegen den UHC Pfannenstiel Egg ohne Probleme und nahmen somit den Teufelinnen die Leaderposition ab. Zwar Punktgleich, aber mit dem besseren Torverhältnis. 

Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen. Das war bereits von Beginn an zu spüren gegen die Ruinaulta Devils aus Valendas. Im Gegensatz zum ersten Spiel des Tages übernahmen die Schwyzerinnen von Anfang an das Spieldiktat. Bis zur ersten Pause stand es 4:1 durch je zwei Tore von Kordeuter und Demiéville. Und auch in der zweiten Hälfte machten die Märchlerinnen keine Anstalten, dass sie nachlassen würden. Die konzentrierte Leistung wurde bis zum Schlusspfiff durchgezogen und niemand in der Halle musste sich diesen Sieg «erzittern». Belohnung für diese Leistung war ein 5:2-Sieg und drei Punkte auf das Konto.

Eine weitere kleine Randnotiz: In der Annahme, dass man jetzt wieder in der Position der Jäger auf den Leaderthron ist, fuhren die Teufelinnen in die MZH Altendorf zum NLB-Spiel oder nach Hause. Doch dann die frohe Botschaft! Die Nesslauerinnen holten sich an diesem Tag noch einen Sieg gegen die «virtuellen Leader» aus Davos. Damit bleiben die Märchlerinnen die Gejagten und grüssen weiterhin vom Leaderthron. Viele solche Ausrutscher darf man sich aber nicht mehr erlauben. Mit den Punktverlusten der Devils und Davos kam es zum grossen Zusammenschluss in der ersten Tabellenhälfte. Somit trennen die Devils und der fünftplatzierte UHC Einsiedeln nur 4 Punkte. Es bleibt weiterhin spannend beim Damen 2.

6. Meisterschaftsrunde, Damen 3. Liga KF, Gruppe 9:
Sonntag, 9. Februar 2020
Nesslau Sharks II – Red Devils 6:5
R.D. Valendas – Red Devils 2:5

Sporthalle Brüel, Einsiedeln.