Die Red Devils haben einen weiteren schmerzhaften Abgang zu verzeichnen: Jonas Wildhaber verlässt die 1. Mannschaft per sofort. Nach dem Absieg ist Wildhaber, neben Marco Molinari und Mischa Kaufmann, der dritte namhafte Abgang den die Devils zu bedauern haben.

Sportchef Philipp Keller hat alle Hände voll zu tun. Der überraschende Abstieg vor knapp einem Monat wirbelte im Märchler-Lager alles ein wenig durcheinander. Fakt ist, dass nebst dem zurückgetretenen Trainergespann Rauchenstein/Schryber auch Urgestein Marco Molinari und Torhüter Mischa Kaufmann ihre Rücktritte bekannt gaben. Und nun verabschiedet sich auch Jonas Wildhaber, den es aus beruflichen Gründen nach Biel ziehen wird. „Natürlich schmerzt der Abgang von Jonas sehr. Er ist ein Eigengewächs, ein guter Spieler und vor allem ein Spieler, der mit vollem Einsatz und Wille bei der Sache ist,“ erklärt Keller. Wildhaber selbst sieht seinen Abgang zwiespältig: „Es ist kein wollen, dass ich gehe. Viel eher ist es ein Entscheid für meine berufliche Zukunft.“ Zurzeit steckt der Berufsmatur-Student mitten in den Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen. Im Herbst beginnt der gelernte Schreiner ein Technikerstudium in Biel, welches ein Unihockey in Altendorf nicht mehr ermöglicht. „Wenn ich nebst Studium genug Zeit fürs Unihockey finde, werde ich mich sicher in Biel umschauen. Und wer weiss, vielleicht kann ich irgendwann wieder für die Red Devils auflaufen,“ zeigt sich Wildhaber motiviert. Nicht aufgegeben Mit Wildhaber geht ein Junger, der sich in seiner ersten Saison im Fanionteam behaupten konnte. Waren seine Einsätze zu beginn noch Mangelware, vermochte er sich in der zweiten Saisonhälfte durchzusetzen und bewies, dass er aus hartem Holz geschnitzt ist ist – eigentlich logisch, als gelernter Schreiner. In 17 Spielen brachte er es auf stolze sieben Tore und zwei Assists. Zuletzt spielte der Musterathlet sogar im Powerplay, wo er massgeblichen Erfolg an der starken Torproduktion hatte. Kaderplanung fast abgeschlossen Weil sich der Trainingsstart noch einige Wochen hinzieht, halten sich die Spieler auf individuelle Art und Wiese fit. Ganz im Gegensatz steckt Sportchef Keller in seiner Hochsaison. „Ich bin sehr zufrieden, wie die Planung für kommende Saison verläuft. Sie ist noch nicht ganz abgeschlossen, aber schon fast durch,“ erklärt Keller. Arbeit ging dem nun nicht mehr NLB, sonder 1.Liga-Boss, nicht aus. Nebst den bereits erwähnten Abgängen sind mit Schmid und Sigg zwei weitere Akteure, die die Devils bereits während der laufenden Meisterschaft verliessen. Bislang verzeichnen die Devils somit nicht weniger als fünf Spielerkräfte, die nicht mehr im Kader figurieren werden. „Ein grosser Umbruch findet nicht statt. Die Abgänge während der Saison stellten uns vor keine Probleme. Neu stossen neue, talentierte Spieler aus der U21 zum Team. Jedoch haben wir noch ein, zwei Fragezeichen, glaube jedoch, dass ich in einigen Tagen das offizielle Kader bekannt geben kann,“ so Keller zur aktuellen Situation. Bild: Jonas Wildhaber, der blitzschnelle Stürmer wird in der nächsten Saison nicht mehr für die Devils auflaufen. // Foto: Rico Züger