Ab Samstag rollt der Unihockeyball wieder, und die Red Devils mischen kräftig mit

Die A-Juniorinnen sind eines von inzwischen vier Juniorinnen-Teams bei den Red Devils. Damit besteht erstmals auch im Damenbereich vereinsintern ein durchgehendes Angebot.
Die A-Juniorinnen sind eines von inzwischen vier Juniorinnen-Teams bei den Red Devils. Damit besteht erstmals auch im Damenbereich vereinsintern ein durchgehendes Angebot. Foto Pascal Müller

An diesem Wochenende geht die Unihockey-Saison 2023/24 los. Und die Red Devils March-Höfe sind zahlreicher vertreten denn je: Nicht weniger als 29 Teams schicken die roten Teufel ins Rennen.  

Schon vor der Fusion mit dem UHC Tuggen-Reichenburg gehörten die Red Devils zu den grössten Unihockeyvereinen schweizweit. Durch den Zusammenschluss hat man jetzt nochmals an Breite dazugewonnen. Insgesamt 35 Mannschaften bietet der Club inzwischen an, davon nehmen 29 am Meisterschaftsbetrieb teil.  

Lückenlose Juniorinnenausbildung
Im Damenbereich geht der Verein wie bis anhin mit zwei Teams in der obersten bzw. zweitobersten Kleinfeld-Liga an den Start. Dass deren Spielerinnen auch auf dem Grossfeld eine gute Figur machen, bewiesen sie jüngst im Cupwettbewerb, wo sie mit vereinten Kräften die Erstligistinnen von Unihockey Bassersdorf Nürensdorf an den Rand des Ausscheidens brachten. Für Roman Arheit, den neuen Sportchef der Red Devils, könnte ein Grossfeldteam bei den Damen dereinst durchaus zum Thema werden. Am entsprechenden Nachwuchs sollte es jedenfalls künftig nicht mangeln: «Erstmals können wir unseren Juniorinnen ein von der D- bis zur A-Stufe durchgehendes Angebot bieten», zeigt sich Arheit erfreut und führt dies auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Partnerverein Greenlight Richterswil zurück.   

Läppische 14 Sekunden fehlten dem verstärkten Damen 2 im Grossfeld-Cup zur Sensation.
Läppische 14 Sekunden fehlten dem verstärkten Damen 2 im Grossfeld-Cup zur Sensation. Foto Pascal Müller

Die «Pyramide» steht solide
Bevor die jungen Teufelinnen in ein reines Mädchenteam wechseln, erlernen sie das Einmaleins des Unihockeysports zusammen mit den gleichaltrigen Buben in einer der vier Unihockeyschulen an den Standorten Altendorf, Siebnen, Reichenburg und Tuggen. Erste Erfahrungen im Meisterschaftsbetrieb bieten dann die derzeit fünf E-Junioren-Mannschaften der Red Devils, die ebenfalls noch lokal zusammengesetzt sind. Bei den D-Junioren sind es vier Teams, die man laut Arheit künftig noch strikter in zwei Regionen (Untermarch/Höfe und Obermarch) mit je zwei Leistungsstufen unterteilen möchte. Bereits jetzt nehmen zwei davon nicht am Meisterschaftsbetrieb von swiss unihockey teil, sondern gehören der Juniorenliga Zentralschweiz an, wo das Gefälle innerhalb der Gruppen weniger gross ist. Je nach Potential und persönlicher Präferenz der Junioren erfolgt anschliessend der Wechsel zur U14A und damit der definitive Schritt aufs Grossfeld – oder aber man setzt den Weg bei einem der beiden C-Junioren-Teams auf dem Kleinfeld fort, wo man nebstdem die Option hat, in der U14B erste Grossfelderfahrungen zu sammeln.

Als erste von insgesamt 29 Mannschaften der Red Devils starten die C-Junioren Untermarch/Höfe am Samstag in die Saison 2023/24.
Als erste von insgesamt 29 Mannschaften der Red Devils starten die C-Junioren Untermarch/Höfe am Samstag in die Saison 2023/24. Foto Michael Gnos

Es ist also ein imposanter Unterbau, der unter der Führung von Nachwuchsleiter Jürg Rauchenstein entstanden ist. «Dieses breite Fundament braucht es auch», erklärt Arheit, «damit dann an der Spitze der Pyramide noch genügend viele und gute Spieler zur Verfügung stehen».                    

Verheissungsvolle U-Teams
Dass die Junioren bei den Red Devils von klein auf gut ausgebildet werden, zahlt sich später aus. So darf sich die Nachwuchsabteilung der Ausserschwyzer derzeit damit rühmen, dass man auf der U16-Stufe mit den allerbesten Vereinen des Landes mithalten kann: Nach dem 2022 realisierten Aufstieg in die oberste Spielklasse A gehen die Devils dort bereits in ihre zweite Saison. Ebenfalls sehr gut aufgestellt sind die U18-Junioren der roten Teufel, die 2022/23 in der Stärkeklasse B den Gruppensieg nur knapp verpasst haben. Und auch die U21 figuriert unter den Top 30 der Schweiz. Parallel zu den drei erwähnten U-Mannschaften führen die Red Devils für weniger ambitionierte Spieler und Kleinfeldliebhaber die U16C sowie je ein B- und A-Junioren-Team.  

Besonders stolz sein dürfen die Red Devils, dass man bei den U16-Junioren in der obersten Spielklasse vertreten ist.
Besonders stolz sein dürfen die Red Devils, dass man bei den U16-Junioren in der obersten Spielklasse vertreten ist. Foto Pascal Müller

Saisonauftakt mit erstem Highlight
Das oberste Ziel der mit grossem Aufwand betriebenen Nachwuchsförderung ist natürlich ein schlagkräftiges Fanionteam. Dieses musste zwar mit dem Abstieg in die 1. Liga jüngst eine Enttäuschung verkraften, für die mittel- bis langfristige Entwicklung der jungen und talentierten Truppe von Coach Janne Mälkiä könnte sich der vermeintliche Rückschlag aber durchaus als förderlich erweisen. Mit der 2. Mannschaft (dem vormaligen Fanionteam des UHCTR), die sich eine Liga tiefer auf Anhieb gut etabliert hat, verfügt der Verein zudem über ein ideal positioniertes «Sprungbrett». Und auch im reinen Breitensportbereich sind die Red Devils sowohl auf dem Klein- (3. Liga) wie auch auf dem Grossfeld (4. Liga) gut vertreten.      

Die Vorzeichen für die Saison 2023/24 sind also verheissungsvoll. Entsprechend gross ist bei allen Akteuren und Fans der Red Devils die Vorfreude darauf, zumal bereits die erste Runde einen wahren Leckerbissen bereithält: Am Sonntag (17.00 Uhr; Weid, Pfäffikon SZ) kommt es nämlich erstmals seit 2015 auf höchster Stufe wieder zum Oberseederby gegen die Jona-Uznach Flames.